Samstag, 30. November 2013

Stevia-Plätzchen

Steviaplätzchen
Adventszeit ist Plätzchenzeit. Ein jeder ist derzeit mit der Herstellung der ersten Weihnachtsplätzchen beschäftigt und wie im 21. Jahrhundert üblich häufen sich momentan die Postings der heimischen Weihnachtsbäckereien in diversen sozialen Netzwerken. Natürlich bin auch ich mit dabei und habe mich dieses Wochenende erfolgreich der Produktion zweier leckerer Sorten gewidmet. Ich liebe einfache Rezepte nach dem Motto: man verknete alles und schneide es anschließend in handliche Häppchen. 
Deshalb stand erst einmal eine Variante von Schwarz-Weiß- oder auch Schachbrettplätzchen genannt auf dem Programm. Am heutigen Tag waren dann eine Art von Hilda-Plätzchen dran. Natürlich griff ich bei der Konfitüre zu meiner heißgeliebten Kornellkirsche (Rezept für Kornellkirschkonfitüre mit Stevia).  Ein Großteil der angegebenen Zuckermenge wurde durch mein Steviapulver (Steviamühle) ersetzt. Wer's nachbacken will, findet hier meine beiden Rezepte:

Schwarz-Weiß-Plätzchen mit Stevia

Schwarz-Weiß-Plätzchen gerollt
Zutaten
  • 300g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1 TL grünes Steviapulver 
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder das Mark aus 1/2 Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 1 Ei
  • 200g kalte Butter/Margarine
  • 2 EL Kakaopulver
  • Rum
Zubereitung
  1. Mehl, Zucker, Stevia, Vaniellezucker, Ei und kalte Butter vermischen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  2. Den Teig in 2 gleich große Teile teilen. 
  3. In einen der Teile Kakaopulver und einen Schuss Rum geben und gut verkneten.
  4. Beide Teile jeweils zu einem Quader formen, in Folie eingewickelt 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  5. Beide Quader gleich dick ausrollen und übereinander legen. Dann zu einer Rolle zusammenrollen.
  6. Die Teigrolle in Folie einpacken und für 30 min ins Gefrierfach legen
  7. Die feste Teigrolle mit einem geriffelten Messer in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen
  8. Bei 200°C (Umluft weniger) 10 min lang backen.

Hildaplätzchen mit Stevia

Hildaplätzchen
 Zutaten
  • 150g Butter/Margarine
  • 50g Zucker
  • 1 TL grünes Steviapulver
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 300g Mehl
  • 2 gestrichene TL Backpulver
  • Konfitüre

Zubereitung
  1. Aus Butter, Zucker, Stevia, Vanillepuddingpulver, Salz, Ei, Mehl und Backpulver einen glatten Teig kneten.
  2. Den Teig für 1 Stunde kühl stellen.
  3. Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen.
  4. Plätzchen ausstechen (gleich viele Unterlagen wir Rahmen).
  5. Bei 200°C 8 - 10 min lang backen.
  6. Unterlagenplätzchen mit Konfitüre bestreichen und die Rahmen drauflegen.
  7. Wer möchte, kann über die kleinen Kunstwerke noch Puderzucker streuen.

Viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei 
und guten Appetit!


Freitag, 22. November 2013

Stevia blüht und zieht ins Winterlager

Leise rieselt der Schnee, noch 1 Woche bis zum ersten Advent und was macht die gute Stevia draußen auf dem Balkon? Nein, keine Weihnachtslieder singen, sondern blühen! Ja, hab ich was verpasst? Ist denn schon das Frühjahr angebrochen? Das scheint eine gute Gelegenheit zu sein, sich mit den Gewohnheiten der Pflanze und ihrer Blüte genauer zu befassen.

Stevia blüht
Die südamerikanische Pflanze schätzt ein sonniges, warmes Plätzchen. Was den Boden betrifft, ist sie anspruchslos. Karger, nährstoffarmer Boden genügt ihr. Wer sie verwöhnen möchte, gönnt ihr einmal im Monat etwas Dünger. Der Boden sollte am besten mal feucht, mal trocken sein. Sie mag es abwechslungsreich. Die maximale Süßkraft entwickelt sie im Spätherbst. Werden die Tage kürzer, zieht sie sich allmählich in den Wurzelstock zurück und wartet dort auf ihre Wiedergeburt im nächsten Frühjahr. Frost hasst sie auch als Wurzel und wer sie bis dahin noch nicht ins Frostfreie gebracht hat, kann im nächsten Frühling lange warten.

Und vor  diesem Rückzug gibt sie nochmals ihr Bestes und bildet weiße, 5 bis 7mm lange Blütenköpfchen aus. Aha! Deshalb also! Mithilfe des Windes findet die Bestäubung statt. Ein Bienchen braucht sie also nicht. Wer sie vermehren möchte, nimmt Samen, schneidet Stecklinge oder arbeitet mit sogenannten "Absenkern", das heißt, man drückt einen Steviaspross unter etwas Erde fest. 

Jedenfalls habe ich heute unsere gesamten überirdischen Steviasträucher abschneiden lassen und in eine frostfreie Zone verfrachtet. Ich bin guten Mutes, dass wir nächste Jahr ein Comeback haben werden! Die ganzen abgeschnittenen Triebe ergeben nochmals eine gute Menge an getrocknetem Material mit maximalem Süßgehalt, was sicherlich vielseitigen Einsatz in unserer Küche finden wird.
Also Stevia, wir wünschen Dir einen erholsamen Winterschlaf! 
Bis zum nächsten Jahr!

Steviablüte


Sonntag, 17. November 2013

Dominosteine mit Stevia

Es ist nun an der Zeit, die einzelnen Erkenntnisse der letzten Wochen zu einem Gesamtkunstwerk zusammenzuführen! Ich habe dabei an Dominosteine gedacht. Schon immer liebte ich diese kleinen Weihnachtswürfel aus Lebkuchen, Fruchtgelee, Marzipan und Schokolade. Will man Dominosteine selbst herstellen, braucht man also jeweils eine Schicht
  • Lebkuchen,
  • Fruchtgelee,
  • Marzipan und
  • Schokolade.
Nur der Marzipan ist hier ein kleiner Schönheitsfehler und wird als Marzipanrohmasse hinzugekauft. Bei allem anderen heißt es DO IT YOURSELF. Wie das geht? Na, ganz easy! Den Lebkuchen machen wir nach dem Rezept vom 19. September 2013, die fruchtige Schicht orientiert sich am Eintrag vom 27.September 2013, dann kommt der fremdproduzierte Marzipan und darüber eine Schicht mit selbstgemachtem Schokoguss wie schon am 13. Oktober, 21. August oder kürzlich zum Thema "Weihnachtsschokolade" am 10. November beschrieben. Marmelade ist ein wenig zu flüssig, wer es also fester mag, sollte diese noch mit ein wenig Agar-Agar oder einem anderen Geliermittel stabilisieren. Da ich in den Lebkuchen gerne Trockenobst und kandierte Früchte gebe, habe ich die Zuckermenge inzwischen auf 100g + 1g grünes Steviapulver (ca. 1 TL) reduziert. Die erste Verköstigung mit Familie und Freunden verlief positiv und schon nach kurzer Zeit waren alle Steinchen vom Tellerchen verschwunden.
Dominostein im Querschnitt

Dominosteine mit Stevia

  1. Zuerst den Lebkuchen backen und anschließend abkühlen lassen. 
  2. Dann die Marmelade mit Agar-Agar oder Gelatine fester machen und auf den Lebkuchen geben.
  3. Währenddessen die Marzipanrohmasse ins Gefrierfach geben. 
  4. Die Marzipanrohmasse unter Folie so weit wie möglich ausrollen und auf die Marmeladenschicht geben.
  5. Den Schokoguss herstellen und über den Marzipan gießen. Tipp: Der Guss ist sehr flüssig, deshalb sollte die zu begießende Fläche eben und an den Rändern ein wenig begrenzt werden (z.B. Marzipan ein wenig nach oben biegen).
  6. Den Riesendominostein kühlstellen, bis die Schokolade fest geworden ist
  7. und in beliebig große Stücke schneiden.

Guten Appetit und fröhliche Weihnachten!


3 Dominos von oben


Sonntag, 10. November 2013

Weihnachtsschokolade


Eine der tollsten Sachen, was mir das Steviaexperiment bisher gebracht hat, ist das Herstellen von Schokolade!! Somit leitete der 21. August 2013 unverhofft eine neue Ära ein, die Ära der EIGENEN Schokolade, hergestellt aus den Zutaten Kakaobutter, Kakaopulver, Zucker, vielen verschiedenen individuellen Füllungen und frischem, selbst gemahlenem Steviapulver. 
Wie echt, aber viel besser!
Nach langem Überlegen entschied ich mich schließlich für den Erwerb einer professionellen Schokoladengießform aus Polycarbonat. Diese Formen sind nicht gerade billig, also genau genommen teuer, aber unglaublich gut. Die fertige Tafel lässt sich rein äußerlich kaum noch von einer aus dem Supermarkt unterscheiden, geschmacklich schmeckt (!) sie sowieso ganz anders und vor allem besser. Inzwischen besitze ich vier solcher Formen und ich befürchte, dass es nicht meine einzigen bleiben werden. 
Da ich zudem Laktose schlecht vertrage und es in den Geschäften nur wenige Sorten ohne irgendein Milchpulver gibt, fiel mir der Umstieg auf meine Privatschokolade sowieso recht leicht. Aber auch meine Familie und meine Freunde stellten und stellen sich noch immer sehr gerne als Testesser zur Verfügung. Wenn das also nicht das ultimative, ganz individuelle Weihnachtsgeschenk ist! 

Meine Rezeptur konnte ich immer weiter verbessern. Meine individuelle Mischung für eine 100g Tafel besteht derzeit aus den unten aufgeführten Zutaten und Füllungen, meist aus verschiedenen Nüssen und/oder getrocknetem Obst und Beeren. Mit flüssigen Füllungen und Cremes hatte ich bisher leider noch keinen Erfolg. Ingwer, Zimt, Nelken, Muskat oder das gute alte Lebkuchengewürz verleihen dem Ganzen eine weihnachtliche Note. 
Wer's ganz einfach haben will, nimmt Studentenfutter, gibt es in die Form und gießt diese dann mit der flüssigen Schokolade auf. 
Meine Mischung


Weihnachtsschokolade mit Stevia - laktosefrei!

Zutaten für 1 Tafel
  • 50g Kakaobutter
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1 TL Staubzucker
  • 1/2 TL grünes Steviapulver aus meiner Steviamühle
  • Eine Messerspitze Espressopulver
  • Weihnachtliche Gewürze (Zimt, Ingwer, Lebkuchengewürz.....)
  • verschiedene Nüsse, getrocknete oder kandierte Früchte, Beeren (Rosinen, Feigen, Kokosnusschips.....) 

Zubereitung
Die Kakaobutter schmilzt.
  1. Kakaobutter im Wasserbad (nicht zu heiß!) schmelzen.
  2. In eine Schüssel Zucker, Stevia, Kakaopulver, Gewürze und Espressopulver geben.
  3. Nüsse und Früchte in die Gießform legen.
  4. Die geschmolzene Kakaobutter in die Schüssel geben und alles sehr gründlich miteinander verrühren.
  5. Die flüssige Schokolade nun in die Gießform geben und alles für 1-2 Stunden kühl stellen.

Frohes Schaffen und guten Appetit!


Mittwoch, 6. November 2013

Apfelrotkraut mit Stevia

Und wieder führte mich der Zufall zu einem neuen kleinen Stevia-Experiment. Heute Abend sollte es selbstgemachtes Apfelrotkraut geben. Das Rezept verlangte natürlich Süße in Form von Zucker. Wir haben daraufhin sofort zu unserer inzwischen vielfach eingesetzten Steviamühle gegriffen und die angegebene Menge großzügig durch unser grünes Pülverchen ersetzt. Zur geschmacklichen Abrundung folgte dann nach vielfachem Abschmecken aber trotzdem noch ein Kleckschen Honig. Das Ergebnis ist sehr gut geworden! 

Also, mutig sein und immer wieder mal was Neues ausprobieren!


Rotkraut an Kartoffelspreiten - rechts hinten Sauerbraten


Samstag, 2. November 2013

Über 1000 Aufrufe!!

Seit dem Start meines Steviaexperimentes wurde der Blog inzwischen über 1000 Mal besucht! Dafür möchte ich mich bei allen Lesern hier herzlich bedanken!! 
Ich werde auch in Zukunft stets mein Bestes geben um den Blog auch weiterhin mit interessanten Infos und persönlichen Erkenntnissen zum süßen Blättchen zu füllen!