Dienstag, 31. Dezember 2013

(Getarnte) Neujahrsbrezel mit Stevia

Es ist eine alte Tradition, auch bei uns: nach Mitternacht folgt die selbst gebackene Neujahrsbrezel, ein süßes, meist ein wenig überdimensionales, Hefegebäck in Brezelform. Neu daran war heute aber der Einsatz von Stevia! Das Resultat sieht schon mal ziemlich gut aus! :-) 
Wer nicht ganz so traditionell ist und es ein wenig innovativer mag, kann auch eine als Wassermelone getarnte Neujahrsbrezel backen. Das Foto folgt nach Anschnitt heute Nacht! ;-)

Neujahrsbrezel mit Stevia

Zutaten

  • 2 Würfel frische Hefe
  • 500ml Milch
  • 1000g Mehl
  • 160g Butter
  • 160g Zucker (hier ersetzt durch 60g Zucker und 2 TL frisch gemahlenes Steviapulver)
  • abgeriebene und kleingehackte Schale einer Zitrone
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • Eigelb zum Bestreichen
  • Optional: Rosinen

Zubereitung

  1. Mehl in eine Schüssel geben.
  2. In der Mitte eine Kuhle formen und die frische Hefe hineinbröckeln. 
  3. Etwas Zucker über die Hefe streuen und lauwarme Milch darübergießen.
  4. Dann von innen nach außen verrühren und mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig verkneten.
  5. Den Teig mit einem feuchten Tuch abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1h lang gehen lassen.
  6. Den Teig erneut leicht kneten, dann zu einer Brezel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  7. Nochmals ca. 20 min gehen lassen und danach mit Eigelb bestreichen.
  8. Bei ca. 170°C ca. 30 min lang backen.
Traditionelle Neujahrsbrezel mit Stevia
Innovativ: als Wassermelone getarnt









Euch allen ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr 2014!




Mittwoch, 18. Dezember 2013

Ingwer-Zitronen-Cookies mit Stevia

Und wieder mal ein Plätzchen-Post! Dieses Mal geht es um Ingwer-Zitronen-Cookies. Lecker, lecker! Das Rezept ist simpel, das Ergebnis einfach grandios!

Ingwer-Zitronen-Cookies mit Stevia

Zutaten

  • 100g Zucker
  • 400g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 250g Butter/Margarine
  • 1/2 TL grünes Steviapulver
  • 1 Prise Salz 
  • feingehackter Ingwer von einem großen Stück und feingehackte Zitronenschale von 1 großen Zitrone

Zubereitung

  1. Zitronenschale und Ingwer in feine Stückchen hacken.
  2. Alle Zutaten gut miteinander verkneten.
  3. Den glatten Teig zu einer Kugel formen und für ein paar Stunden in Frischhaltefolie eingewickelt kühl stellen.
  4. Beliebig geformte Stückchen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen und ca. 15 min bei ca. 200°C backen.


Da lacht der Keks und 
wünscht Euch allen 
fröhliche Weihnachten!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Die Überlebenden

Am 16. Oktober machten wir uns an die Produktion von vielen, kleinen Steviababies aus unseren inzwischen sich im Winterschlaf befindenden drei Steviapflanzen. Wie man an den Fotos sehen kann, haben es leider nur ganze 6 Pflanzen geschafft zu überleben! Da müssen wir wohl noch etwas besser werden! Sie sehen zudem recht kümmerlich aus, was wir aber momentan auf die Winterphase schieben. Na ja, immerhin haben wir jetzt 9 Pflanzen. Wenn sie dann alle im nächsten Frühjahr aus ihrer Winterpause erwachen (sollten), können wir also mit dreifacher Anzahl starten! Außerdem hat sich mein Bruder, studierter Gartenbauer und Pflanzenfan, dazu bereiterklärt, unsere Steviazucht um weitere, selbst aus Samen gezogene Exemplare, zu ergänzen. Scheinbar gibt es viele verschiedene Sorten mit jeweils individueller Süßkraft. Eine interessante Frage ist auch, ob sie sich im Geschmack unterscheiden. Es bleibt also spannend! 

Steviababies im Oktober
Steviababies heute




Mittwoch, 11. Dezember 2013

Espresso-Plätzchen mit Stevia

Und nochmals wurden fleißig Plätzchen gebacken nach meiner traditionellen Lieblingsmethode "man verknete sämtliche Zutaten und schneide es in handliche Happen". Der beliebte Wachmacher Espresso fand heute eine neue Ausdrucksform, nämlich als kleines leckeres Powercookie mit extra viel Koffein. Als kleinen Luxus habe ich mir außerdem etwas Schokoguss gegönnt.

Espresso-Stevia-Plätzchen mit Schokoglasur

Zutaten
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 200g Mehl
  • 40g Zucker
  • 1 TL grünes Steviapulver
  • 2 EL Espressopulver oder je nach Bedarf
  • 120g weiche Butter/Margarine
  • 1 beliebiger Schuss Amaretto
  • Schokolade/Kuvertüre (Rezept für eigene Schokoladenherstellung)


Zubereitung
  1. Alles Zutaten bis auf die Schokolade werden gut verknetet.
  2. Den Teig zu einer Rolle Formen, in Folie eingewickelt für ca. 30 min ins Gefrierfach legen.
  3. Die Teigrolle in Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  4. Bei 200 Grad ca. 10 min backen.
  5. Mit Schokolade überziehen und trocknen lassen.

Viel Spaß beim Backen und fröhliche Weihnachten!

Powercookies mit Stevia


Sonntag, 8. Dezember 2013

Glüh-Stevia

Und los geht's!
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! Erst eins, dann zwei, und schon sind die Weihnachtsmärkte in vollem Gange und der Glühwein fließt wieder in Strömen. Die zitternden Gäste stürzen sich dankbar auf die Stände und das mit Gewürzen verfeinerte heiße Gebräu die Kehle hinunter. Ach, wäre das nicht auch etwas für zu Hause? Für die Schneeparty auf der heimischen Terrasse oder das genüssliche Tässchen am winterlichen Küchentisch? Was benötigt man eigentlich für einen selbsthergestellten Glühwein? 

Glühwein mit Stevia

Das Rezept ist simpel, man braucht
  • einen guten Rotwein (man lege hier ein wenig Wert auf Qualität!), 
  • Gewürze wie Zimtstangen, Nelken, Orange und Zitrone
  • und natürlich etwas Süße, d. h. frische oder getrocknete Steviablätter.
Wir haben 1 Flasche Pueblo Viejo Rioja 2012er, 2 Stangen Zimt, 6 Nelken, 1 Orange, etwas Zitronensaft und 5 Blätter frische Steviablätter verwendet.

Zubereitung

Alle Zutaten werden erhitzt (nicht kochen!), abgeschmeckt und der fertige Glühwein anschließend in schicke Becher abgesiebt.

So einfach hatten wir es uns vorgestellt und mussten dann aber zugeben, dass unser Gebräu ziemlich sauer schmeckte und zudem einen sonderbaren, etwas gammeligen Nachgeschmack aufwies. Wahrscheinlich haben wir zu viel Zitronensaft verwendet und auch die uralten, in der hintersten Schrankecke entdeckten Zimtstangen führten ebenfalls zu keiner echten Bereicherung. Es könnten aber auch einfach zu wenig Steviablätter gewesen sein. Ein guter Schuss Amaretto und etwas vom eigentlich verbotenen Haushaltszucker machten den Glühwein dann doch noch halbwegs trinkbar.
In Zukunft sollte man also am besten einwandfreie, neue Zutaten verwenden und den Zitronensaft besser weglassen. Nächsten Jahr machen wir es besser und dann, ja dann, gibt es einen Spitzenjahrgang!

Prost Weihnachtsmann!


Sieht das nicht lecker aus?

Samstag, 30. November 2013

Stevia-Plätzchen

Steviaplätzchen
Adventszeit ist Plätzchenzeit. Ein jeder ist derzeit mit der Herstellung der ersten Weihnachtsplätzchen beschäftigt und wie im 21. Jahrhundert üblich häufen sich momentan die Postings der heimischen Weihnachtsbäckereien in diversen sozialen Netzwerken. Natürlich bin auch ich mit dabei und habe mich dieses Wochenende erfolgreich der Produktion zweier leckerer Sorten gewidmet. Ich liebe einfache Rezepte nach dem Motto: man verknete alles und schneide es anschließend in handliche Häppchen. 
Deshalb stand erst einmal eine Variante von Schwarz-Weiß- oder auch Schachbrettplätzchen genannt auf dem Programm. Am heutigen Tag waren dann eine Art von Hilda-Plätzchen dran. Natürlich griff ich bei der Konfitüre zu meiner heißgeliebten Kornellkirsche (Rezept für Kornellkirschkonfitüre mit Stevia).  Ein Großteil der angegebenen Zuckermenge wurde durch mein Steviapulver (Steviamühle) ersetzt. Wer's nachbacken will, findet hier meine beiden Rezepte:

Schwarz-Weiß-Plätzchen mit Stevia

Schwarz-Weiß-Plätzchen gerollt
Zutaten
  • 300g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1 TL grünes Steviapulver 
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder das Mark aus 1/2 Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 1 Ei
  • 200g kalte Butter/Margarine
  • 2 EL Kakaopulver
  • Rum
Zubereitung
  1. Mehl, Zucker, Stevia, Vaniellezucker, Ei und kalte Butter vermischen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  2. Den Teig in 2 gleich große Teile teilen. 
  3. In einen der Teile Kakaopulver und einen Schuss Rum geben und gut verkneten.
  4. Beide Teile jeweils zu einem Quader formen, in Folie eingewickelt 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  5. Beide Quader gleich dick ausrollen und übereinander legen. Dann zu einer Rolle zusammenrollen.
  6. Die Teigrolle in Folie einpacken und für 30 min ins Gefrierfach legen
  7. Die feste Teigrolle mit einem geriffelten Messer in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen
  8. Bei 200°C (Umluft weniger) 10 min lang backen.

Hildaplätzchen mit Stevia

Hildaplätzchen
 Zutaten
  • 150g Butter/Margarine
  • 50g Zucker
  • 1 TL grünes Steviapulver
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 300g Mehl
  • 2 gestrichene TL Backpulver
  • Konfitüre

Zubereitung
  1. Aus Butter, Zucker, Stevia, Vanillepuddingpulver, Salz, Ei, Mehl und Backpulver einen glatten Teig kneten.
  2. Den Teig für 1 Stunde kühl stellen.
  3. Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen.
  4. Plätzchen ausstechen (gleich viele Unterlagen wir Rahmen).
  5. Bei 200°C 8 - 10 min lang backen.
  6. Unterlagenplätzchen mit Konfitüre bestreichen und die Rahmen drauflegen.
  7. Wer möchte, kann über die kleinen Kunstwerke noch Puderzucker streuen.

Viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei 
und guten Appetit!


Freitag, 22. November 2013

Stevia blüht und zieht ins Winterlager

Leise rieselt der Schnee, noch 1 Woche bis zum ersten Advent und was macht die gute Stevia draußen auf dem Balkon? Nein, keine Weihnachtslieder singen, sondern blühen! Ja, hab ich was verpasst? Ist denn schon das Frühjahr angebrochen? Das scheint eine gute Gelegenheit zu sein, sich mit den Gewohnheiten der Pflanze und ihrer Blüte genauer zu befassen.

Stevia blüht
Die südamerikanische Pflanze schätzt ein sonniges, warmes Plätzchen. Was den Boden betrifft, ist sie anspruchslos. Karger, nährstoffarmer Boden genügt ihr. Wer sie verwöhnen möchte, gönnt ihr einmal im Monat etwas Dünger. Der Boden sollte am besten mal feucht, mal trocken sein. Sie mag es abwechslungsreich. Die maximale Süßkraft entwickelt sie im Spätherbst. Werden die Tage kürzer, zieht sie sich allmählich in den Wurzelstock zurück und wartet dort auf ihre Wiedergeburt im nächsten Frühjahr. Frost hasst sie auch als Wurzel und wer sie bis dahin noch nicht ins Frostfreie gebracht hat, kann im nächsten Frühling lange warten.

Und vor  diesem Rückzug gibt sie nochmals ihr Bestes und bildet weiße, 5 bis 7mm lange Blütenköpfchen aus. Aha! Deshalb also! Mithilfe des Windes findet die Bestäubung statt. Ein Bienchen braucht sie also nicht. Wer sie vermehren möchte, nimmt Samen, schneidet Stecklinge oder arbeitet mit sogenannten "Absenkern", das heißt, man drückt einen Steviaspross unter etwas Erde fest. 

Jedenfalls habe ich heute unsere gesamten überirdischen Steviasträucher abschneiden lassen und in eine frostfreie Zone verfrachtet. Ich bin guten Mutes, dass wir nächste Jahr ein Comeback haben werden! Die ganzen abgeschnittenen Triebe ergeben nochmals eine gute Menge an getrocknetem Material mit maximalem Süßgehalt, was sicherlich vielseitigen Einsatz in unserer Küche finden wird.
Also Stevia, wir wünschen Dir einen erholsamen Winterschlaf! 
Bis zum nächsten Jahr!

Steviablüte


Sonntag, 17. November 2013

Dominosteine mit Stevia

Es ist nun an der Zeit, die einzelnen Erkenntnisse der letzten Wochen zu einem Gesamtkunstwerk zusammenzuführen! Ich habe dabei an Dominosteine gedacht. Schon immer liebte ich diese kleinen Weihnachtswürfel aus Lebkuchen, Fruchtgelee, Marzipan und Schokolade. Will man Dominosteine selbst herstellen, braucht man also jeweils eine Schicht
  • Lebkuchen,
  • Fruchtgelee,
  • Marzipan und
  • Schokolade.
Nur der Marzipan ist hier ein kleiner Schönheitsfehler und wird als Marzipanrohmasse hinzugekauft. Bei allem anderen heißt es DO IT YOURSELF. Wie das geht? Na, ganz easy! Den Lebkuchen machen wir nach dem Rezept vom 19. September 2013, die fruchtige Schicht orientiert sich am Eintrag vom 27.September 2013, dann kommt der fremdproduzierte Marzipan und darüber eine Schicht mit selbstgemachtem Schokoguss wie schon am 13. Oktober, 21. August oder kürzlich zum Thema "Weihnachtsschokolade" am 10. November beschrieben. Marmelade ist ein wenig zu flüssig, wer es also fester mag, sollte diese noch mit ein wenig Agar-Agar oder einem anderen Geliermittel stabilisieren. Da ich in den Lebkuchen gerne Trockenobst und kandierte Früchte gebe, habe ich die Zuckermenge inzwischen auf 100g + 1g grünes Steviapulver (ca. 1 TL) reduziert. Die erste Verköstigung mit Familie und Freunden verlief positiv und schon nach kurzer Zeit waren alle Steinchen vom Tellerchen verschwunden.
Dominostein im Querschnitt

Dominosteine mit Stevia

  1. Zuerst den Lebkuchen backen und anschließend abkühlen lassen. 
  2. Dann die Marmelade mit Agar-Agar oder Gelatine fester machen und auf den Lebkuchen geben.
  3. Währenddessen die Marzipanrohmasse ins Gefrierfach geben. 
  4. Die Marzipanrohmasse unter Folie so weit wie möglich ausrollen und auf die Marmeladenschicht geben.
  5. Den Schokoguss herstellen und über den Marzipan gießen. Tipp: Der Guss ist sehr flüssig, deshalb sollte die zu begießende Fläche eben und an den Rändern ein wenig begrenzt werden (z.B. Marzipan ein wenig nach oben biegen).
  6. Den Riesendominostein kühlstellen, bis die Schokolade fest geworden ist
  7. und in beliebig große Stücke schneiden.

Guten Appetit und fröhliche Weihnachten!


3 Dominos von oben


Sonntag, 10. November 2013

Weihnachtsschokolade


Eine der tollsten Sachen, was mir das Steviaexperiment bisher gebracht hat, ist das Herstellen von Schokolade!! Somit leitete der 21. August 2013 unverhofft eine neue Ära ein, die Ära der EIGENEN Schokolade, hergestellt aus den Zutaten Kakaobutter, Kakaopulver, Zucker, vielen verschiedenen individuellen Füllungen und frischem, selbst gemahlenem Steviapulver. 
Wie echt, aber viel besser!
Nach langem Überlegen entschied ich mich schließlich für den Erwerb einer professionellen Schokoladengießform aus Polycarbonat. Diese Formen sind nicht gerade billig, also genau genommen teuer, aber unglaublich gut. Die fertige Tafel lässt sich rein äußerlich kaum noch von einer aus dem Supermarkt unterscheiden, geschmacklich schmeckt (!) sie sowieso ganz anders und vor allem besser. Inzwischen besitze ich vier solcher Formen und ich befürchte, dass es nicht meine einzigen bleiben werden. 
Da ich zudem Laktose schlecht vertrage und es in den Geschäften nur wenige Sorten ohne irgendein Milchpulver gibt, fiel mir der Umstieg auf meine Privatschokolade sowieso recht leicht. Aber auch meine Familie und meine Freunde stellten und stellen sich noch immer sehr gerne als Testesser zur Verfügung. Wenn das also nicht das ultimative, ganz individuelle Weihnachtsgeschenk ist! 

Meine Rezeptur konnte ich immer weiter verbessern. Meine individuelle Mischung für eine 100g Tafel besteht derzeit aus den unten aufgeführten Zutaten und Füllungen, meist aus verschiedenen Nüssen und/oder getrocknetem Obst und Beeren. Mit flüssigen Füllungen und Cremes hatte ich bisher leider noch keinen Erfolg. Ingwer, Zimt, Nelken, Muskat oder das gute alte Lebkuchengewürz verleihen dem Ganzen eine weihnachtliche Note. 
Wer's ganz einfach haben will, nimmt Studentenfutter, gibt es in die Form und gießt diese dann mit der flüssigen Schokolade auf. 
Meine Mischung


Weihnachtsschokolade mit Stevia - laktosefrei!

Zutaten für 1 Tafel
  • 50g Kakaobutter
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1 TL Staubzucker
  • 1/2 TL grünes Steviapulver aus meiner Steviamühle
  • Eine Messerspitze Espressopulver
  • Weihnachtliche Gewürze (Zimt, Ingwer, Lebkuchengewürz.....)
  • verschiedene Nüsse, getrocknete oder kandierte Früchte, Beeren (Rosinen, Feigen, Kokosnusschips.....) 

Zubereitung
Die Kakaobutter schmilzt.
  1. Kakaobutter im Wasserbad (nicht zu heiß!) schmelzen.
  2. In eine Schüssel Zucker, Stevia, Kakaopulver, Gewürze und Espressopulver geben.
  3. Nüsse und Früchte in die Gießform legen.
  4. Die geschmolzene Kakaobutter in die Schüssel geben und alles sehr gründlich miteinander verrühren.
  5. Die flüssige Schokolade nun in die Gießform geben und alles für 1-2 Stunden kühl stellen.

Frohes Schaffen und guten Appetit!


Mittwoch, 6. November 2013

Apfelrotkraut mit Stevia

Und wieder führte mich der Zufall zu einem neuen kleinen Stevia-Experiment. Heute Abend sollte es selbstgemachtes Apfelrotkraut geben. Das Rezept verlangte natürlich Süße in Form von Zucker. Wir haben daraufhin sofort zu unserer inzwischen vielfach eingesetzten Steviamühle gegriffen und die angegebene Menge großzügig durch unser grünes Pülverchen ersetzt. Zur geschmacklichen Abrundung folgte dann nach vielfachem Abschmecken aber trotzdem noch ein Kleckschen Honig. Das Ergebnis ist sehr gut geworden! 

Also, mutig sein und immer wieder mal was Neues ausprobieren!


Rotkraut an Kartoffelspreiten - rechts hinten Sauerbraten


Samstag, 2. November 2013

Über 1000 Aufrufe!!

Seit dem Start meines Steviaexperimentes wurde der Blog inzwischen über 1000 Mal besucht! Dafür möchte ich mich bei allen Lesern hier herzlich bedanken!! 
Ich werde auch in Zukunft stets mein Bestes geben um den Blog auch weiterhin mit interessanten Infos und persönlichen Erkenntnissen zum süßen Blättchen zu füllen! 


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Halloween-Kürbis-Muffins mit Stevia

Der Kürbiskopf ist zum Inbegriff des Halloweenfestes geworden. Passend zum Gruselhighlight des Jahres habe ich Kürbismuffins gebacken. Wie immer wurde dabei ein Großteil des Zuckers durch Stevia ersetzt. Allerdings habe ich dieses Mal nicht einfach grünes Pulver reimgestreut, sondern vorher den Kürbis zusammen mit einigen Blättern Stevia gedünstet, Kürbis in Steviaauszug sozusagen.
Das Ergebnis ist alles andere als zum Gruseln, sondern gut und interessant geworden. Das sind ja fast schon gesunde Muffins: wenig Zucker und viel Gemüse drin!

Euch allen ein gruseliges Halloween!

Kürbis-Muffins mit Stevia

Beim Dünsten
Zutaten
  • 400g Kürbis
  • 50ml Wasser
  • 250g Margarine oder Butter
  • 100g Zucker (statt 200g im Rezept) 
  • 10 Blätter frisches Stevia
  • Mark aus einer frische Vanilleschote
  • 3 Eier
  • 375g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 100 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • Zimt
  • Muskat
  • Zitronenschale
  • Marzipan, Lebensmittelfarben o.ä. für Dekoration

Zubereitung
  1. Kürbis in kleine Stücke schneiden und mit Wasser und Steviablättern weich dünsten. 
  2. Die Steviablätter herausfischen und den Kürbis im Topf pürieren.
  3. Alle restlichen Zutaten in einer Rührschüssel verrühren.
  4. Den pürierten Kürbis unterrühren.
  5. Den Teig in Muffinsförmchen füllen und etwa 25min bei ca. 180°C backen.
  6. Die fertigen Muffins beliebig dekorieren und genießen!

und beim Gruseln!

Bon appétit!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Stevia-Babies - Stecklinge ziehen

Ab ist es
Strauch vorher
Wir bekommen Steviababies und davon recht viele! Bevor die niedrigen Temperaturen ein weiteres Ausharren auf dem Balkon unmöglich machen, nutzten wir die Zeit um für nächstes Jahr Stecklinge zu ziehen. Ein Teil der inzwischen schon recht groß gewordenen Steviasträucher wurde radikal zurückgeschnitten und die abgeschnittenen Spitzen als Nachkommenschaft für das Jahr 2014 in eine Aussaatbox verpflanzt. 
Strauch nachher
Dabei haben wir eine unangenehme Entdeckung gemacht: Läuse! Die noch vor wenigen Wochen tobende Marienkäferplage hatte die Läuse gut in Schach gehalten. Wie es aussieht, haben sich die kleinen gepunkteten Freunde aber mittlerweile in die Winterpause verzogen und den kleinen Saugern die schönen Pflanzen überlassen. Verlauste Bestandteile versenkten wir für einige Zeit in einer Wasserschüssel, in der Hoffnung, dass Läuse nicht schwimmen können. Die Guten also ins Töpfchen und die weniger Guten ins Wasser und danach zum Trocknen ins neu angeschaffte Dörrgerät.

Wir sind schon sehr gespannt darauf, 
wie sich unsere Babies entwickeln werden! 


Ab ins Töpfchen
Unsere Steviababies







Sonntag, 13. Oktober 2013

Marmorkuchen mit Stevia

Ja, liebe Freunde der Stevia-Küche. Es ist wieder Zeit für eine neue Kreation mit dem grünen Kraut!
Sonntag ist ja bekanntlich Kaffee- und Kuchen-Tag. Was passt da besser als ein traditioneller Marmorkuchen? Aber sicher doch - auch mit Stevia!
Inzwischen bin ich dazu übergegangen in Rezepten den angegeben Zuckeranteil erheblich zu reduzieren und etwa die Hälfte der angegebenen Menge durch mein eigenes frisch gemahlenes Steviapulver zu ersetzen. Das hat bis jetzt insgesamt sehr gut funktioniert und geschmeckt. Auch heute kann ich mich nicht beklagen, aber seht selbst!
Das Marmorküchlein
Wer mag, kann noch einen leckeren, selbstgemachten Schokoladenguss darüber gießen. Schokolade und Kuchen einkaufen war gestern, alles wird nun selbst hergestellt! Das macht mehr Spaß, ist frischer und gesünder!

Für alle Fans, hier ist mein Rezept!

Marmorkuchen mit Stevia

Zutaten

  • 150g Butter/Margarine
  • 3 Eier
  • 250g Mehl
  • optional noch 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 100g Zucker
  • 1 TL grünes Steviapulver
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Kakao
  • 1 Schuss Rum

Zubereitung des Kuchens

  1. Die Butter mit dem Zucker, Stevia und den Eiern gut verrühren.
  2. Das Mehl, Backpulver und Vanillepuddingpulver hinzugeben.
  3. 1/2 der Masse in eine gefettete und eingemehlte Backform (z.B: Kastenform) geben.
  4. Kakao und Rum zum Rest hinzufügen, gut verrühren und als zweite Lage in die Backform geben.
  5. Mit einer Gabel kreative Muster in den Teig stechen/rühren.
  6. Bei ca. 200°C ca. 30 Minuten backen (mit einem Holzstäbchen überprüfen!).

Zubereitung des Schokogusses
  1. 50g Kakaobutter bei ca. 50°C schmelzen.
  2. 1 EL Kakao, 1 TL Puderzucker, 1/2 TL Stevia hinzugeben und alles sehr gründlich verrühren.
  3. Den abgekühlten Kuchen mit dem Guss einstreichen und ca. 30min kühlstellen.


Bon appétit!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Chili con Stevia

Chili con Stevia
Heute ergab sich mal wieder eine prima Gelegenheit für den Einsatz von Stevia. Jede Menge Gemüse im Haus führte zu der Entscheidung mal wieder Chili zu kochen. Chili con oder sin Carne ist ein tolles Gericht: wenig Aufwand, gesund und lecker. 
Einfach ausgedrückt: die gewünschten Zutaten werden etwas angebraten und dann einfach in Tomatensoße weichgekocht und mit Reis oder Tortillachips serviert. Man nimmt, was man mag und lässt das weg, was man nicht dabei haben will. Hätten die Mexikaner es nicht erfunden, würde es heute wohl eher "scharfer Eintopf" heißen. Die Zubereitung dieser Speise ist idiotensicher, man kann so gut wie nix falsch machen und einigermaßen gesund ist es auch noch.
Ich entschied mich dieses Mal für ein vegetarisches Chili mit Süßkartoffel. Ein paar Blättchen Stevia sollten meinem Gericht die nötige Süße verleihen. Es war sehr lecker. Für alle, die noch eine kleine Anleitung benötigen, hier meine Hilfestellung:

Chili sin/con Carne con Stevia

Zutaten
  • Reis
  • z.B. 400g Hackfleisch ODER Kartoffeln (in dünne Scheiben geschnitten)
  • Zwiebeln, Knoblauch
  • optional weiteres frisches Gemüse nach Wahl 
  • 1 Dose Kidneybohnen, 1 Dose Mais, 2 Dosen gehackte Tomaten
  • kleingehackte Chilis
         verfeinern mit:
  • Zitronensaft
  • einige Blätter Stevia (kleingehackt)
  • 1 EL Kakao für eine rauchige Note, 100ml Cola für das gewisse Etwas
  • Tortilla Chips
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Olivenöl
Zubereitung
  1. Reis in einem separaten Topf kochen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch in einem weiteren Topf in Olivenöl anbraten.
  3. Hackfleisch dazu geben und krümelig braten.
  4. Das frische Gemüse dazugeben.
  5. Die gehackten Chilis und das kleingehackte Stevia hinzugeben.
  6. Die restlichen Zutaten hinzugeben, 10min köcheln lassen und dann mit Zitronensaft, Kakao, Cola, Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Alles noch mind. 30min köcheln lassen.
  8. Mit dem Reis und Tortillachips servieren. 

                  Bon appétit!

Montag, 30. September 2013

Eistee mit Stevia

Die letzten Sonnenstrahlen wärmen uns noch einmal auf. Darauf sollten wir anstoßen, mit selbstgemachtem Eistee - natürlich mit Stevia gesüßt. Also, wie in früheren Posts beschrieben, Steviaauszug kochen. Den Auszug mit etwas Wasser verdünnen, Zitronensaft hinzugeben und alles erhitzen. Schließlich die Platte ausstellen und einen nach Belieben gefüllten Beutel mit losem Tee (ich habe mich für japanischen Grüntee entschieden) in den Topf hängen. Wenige Minuten, ganz nach Geschmack, ziehen lassen, zwischendurch abschmecken (wem es nicht süß genug ist, der füge noch ein wenig Honig oder Ahornsirup hinzu) und schließlich abfüllen. Jetzt muss der selbstgemachte Eistee nur noch ein Weilchen im Kühlschrank ruhen und kann dann mit Eiswürfeln angerichtet an die glücklichen Gäste verteilt werden. Was für eine Erfrischung! 

Zitroneneistee mit Stevia

Zutaten
  • Tee (grüner, schwarzer, Pfefferminz....), lose oder in Beuteln
  • Saft aus 1 großen Zitrone
  • Steviaauszug
  • Honig/Ahornsirup
Zubereitung
  1. Den Steviaauszug in einem Topf zubereiten.
  2. Den Auszug durch ein Sieb in einen anderen Topf abgießen, evtl. aufkochen.
  3. Den Tee hinzufügen und nach Belieben ziehen lassen.
  4. Evtl. mit Honig/Ahornsirup oder Haushaltszucker nachsüßen.
  5. Abgießen, kühlen und mit etwas Eis servieren.

In Fläschchen abgefüllt, geht's gleich in den Kühlschrank.


Freitag, 27. September 2013

Kornellkirschkonfitüre mit Stevia

Kornellkirsche - ein Hartriegelgewächs
Viele alte und leckere Sorten kennt heute kaum noch jemand. Ein Beispiel hierfür sind Kornellkirschen. Obwohl es der Name und das Aussehen suggerieren, handelt es sich hierbei nicht um eine Kirschsorte, sondern um die Frucht eines Hartriegelgewächses. Der Geschmack bewegt sich irgendwo zwischen Johannisbeere und Kirsche. Für mich ist diese Konfitüre das Leckerste, was ich jemals gegessen habe. Wie die meisten wilden Sorten, haben die Früchte einen größeren Kern und etwas weniger Fruchtfleisch. Roh schmecken sie säuerlich, gesüßt werden sie zur Gaumenfreude.
Natürlich lässt sich ein Teil des nötigen Zuckers durch Steviapulver ersetzen. 50g Zucker entsprechen etwa einem gestrichene TL grünem Steviapulver. Und hier ist mein Rezept:

Kornellkirschkonfitüre mit Stevia


Zutaten

  • Kornellkrischen  (1kg, ergibt ca. 500ml)
  • Zucker (150g)
  • Geliermittel (Agar Agar, 2 TL, ca. 10g, nach Packungsanweisung)
  • Steviapulver (2 gestrichene TL)
  • 1/4 bis 1/2 Vanielleschote 
  • Das Mus mit grünem Steviapulver 
  • Wasser (ca. 300ml)

Geräte
  • Küchenwaage
  • Topf
  • Kartoffelstampfer
  • Flotte Lotte
  • Schüssel
  • Schöpflöffel
  • Marmeladengläschen mit Deckeln


Zubereitung

  1. Die Kornellkirschen abwaschen, in einen Topf geben und in Wasser weich kochen. Bei Bedarf mit dem Kartoffelstampfer weiter zerquetschen.
  2. Den Topfinhalt durch eine Flotte Lotte in eine Schüssel passieren.
  3. Das Mus mit dem Zucker, Steviapulver, Vaniellemark und Agar Agar mehrere Minuten lang aufkochen.
  4. In Gläschen abfüllen und luftdicht verschließen.

Bon appétit!

Die fertige Konfitüre



Donnerstag, 19. September 2013

Lebkuchen mit Stevia - seid bereit fürs Weihnachtsfest!

Endlich ist es wieder so weit! Sämtliche Geschäfte widmen einen Großteil ihrer Ladenfläche den herrlichsten Weihnachtsleckereien. Vorfreudiges Frohlocken ist allgegenwärtig zu vernehmen.
Jaja, schon bald fallen die ersten Flocken auf die Erde nieder und auch das Christkind wird nicht lange auf sich warten lassen. Nur noch 96 Tage schlafen! 
96 Tage! Nein, bei diesem Wahnsinn mache ich nicht mit und ich unterstütze ganz sicher auch nicht den Lebkuchenverkauf der Discounter! Nein, ich backe ihn selbst! Und zwar noch am heutigen Tage, dem 19. September 2013! Schließlich soll einem niemand jemals vorwerfen können, man wäre zu spät dran gewesen oder man läge so gar nicht im Trend!

Also, auf geht's in die heimische Weihnachtsbäckerei! 

Wer Lebkuchenrezepte kennt, weiß nur zu gut, dass diese Süßigkeit geradezu vor Zucker strotzt! 300g Zucker und 2 EL Honig fordert ein Rezept. Aus meinen letzten Erfahrungen weiß ich allerdings, dass man 50g Zucker getrost durch einen gestrichenen TL fein gemahlenes Steviapulver ersetzen kann. Ich war großzügig und habe insgesamt 120g Zucker, 2 EL Honig und 3 TL Stevia (ganze 2g) verwendet. Das Ergebnis war ein voller Erfolg! Christkind, ich bin bereit, Du kannst kommen! 

Hier das Rezept für alle Ungeduldigen:
2 Gramm Stevia


Lebkuchen mit Stevia

Zutaten

  • ca. 150g Zucker
  • 2 EL Honig
  • 2g Steviapulver (3 TL)
  • 350g Mehl
  • 40g Stärke oder ein Päckchen Puddingpulver
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 180g Butter
  • Milch


Stevia-Lebkuchen
Gewürze

  • 1 EL Kakaopulver
  • 1-2 TL Lebkuchengewürz
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • klein geschnittene Feigen
  • sonstiges nach Belieben


Zubereitung
  1. Alles gut miteinander verrühren. Milch so lange hinzugeben, bis der Teig reißend vom Löffel fällt.
  2. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ca. 20-30min backen.
  3. Den Lebkuchen abkühlen lassen, in beliebige Formen schneiden und nach Lust und Laune dekorieren oder auch nicht.

Fröhliche Weihnachten!




Dienstag, 17. September 2013

Steviamühle - immer frisch gemahlen

abgefüllt
Vieles liegt jahrelang ungenutzt herum und obwohl es unnötig Platz wegnimmt, ist es manchmal doch gut, dass es noch da ist. So lag eine Gewürzmühle noch originalverpackt seit Ewigkeiten im Schrank und sollte schon längst verhöckert werden. 
Steviamühle
Meine kürzliche Verzweiflung war ihre Rettung. Ich suchte nach einer Möglichkeit Steviablätter möglichst fein zu mahlen. Meine Idee die getrockneten Blätter durch ein feines Teesieb zu drücken, scheiterte an der Tatsache, dass dieses in der Küche nicht aufzufinden war und wohl noch immer in einer Umzugskiste, 50 km entfernt von hier, ruht. Der Mann im Haus wusste jedoch sofort Rat: ab in die rumstehende Gewürzmühle damit. Gesagt, getan. Und? Es funktioniert wunderbar! ABER nur, wenn die Blätter nicht im Ganzen belassen, sondern ein wenig vorzerkleinert werden. Neben Salz- und Pfeffermühle haben wir also nun auch eine Steviamühle im Haus. Erstmalig eingesetzt wurde sie heute zum Abschmecken einer Sauce. Weiteres wird sicher folgen.

Mittwoch, 4. September 2013

0,45% Stevioglycosid und RECHNEN, RECHNEN, RECHNEN

Ich muss zugeben, dass ich kurz davor bin das Experiment abzubrechen. Gerade im Süß- und Backwarenbereich konnte mich die Pflanze bisher nicht wirklich überzeugen. Starker Eigengeschmack und nicht alle Testpersonen vertrugen die Leckerlis völlig problemlos.

Aber vielleicht findet sich zumindest ein gewisser Kompromiss. Der Industrie geht's wohl ähnlich.

In letzter Zeit erobern Steviaprodukte die Supermarktregale. Besonders der Steviazucker aus dem Norden ist mir hierbei aufgefallen, eine Mischung aus normalen Rübenzucker mit Steviaglycosiden. Kein Nachgeschmack und  50% weniger Kalorien! Und im Gegensatz zu vielen Produkten nichtmal mit Zusatzstoffen wie Maltodextrin oder Erythritol gestreckt! Toll! Kann das der ultimative Zucker sein?  

Ein Blick auf die Zusammensetzung ernüchtert: Zucker + 0,45% Stevioglycoside! Die Packung enthält 500g. Mal nachrechnen: 1% wären 5g, 0,5% wären dann 2,5g und 0,45% macht ganze 2,25g! Das heißt in dieser Packung befinden sich 497,75g gewöhnlicher Haushaltszucker und 2,25g Stevia! Laut Hersteller entspricht jeweils 1 Löffel Steviazucker der Süßkraft von 1 Löffel Haushaltszucker, hat aber nur 50% der Kalorien - äh ...spätestens hier verlässt mich nun alle Logik....

Rechnen wir weiter:

Haushaltszucker lt. Packung: 400 kcal auf 100g, 4 kcal pro 1g Zucker  

Bei 500g x 4 kcal = 2.000 kcal

Bei 497,75g x 4 kcal = 1.991 kcal 


Stevia hat quasi 0 kal 

Bei 2,25 g X 0 kcal = 0 kcal + 1.991 kcal = 1.991 kcal!

Die Packung Steviazucker müsste also rechnerisch 1.991 kcal enthalten im Vergleich zu 2.000 kcal im gewöhnlichen Zucker. Eine Wahnsinnsersparnis von 9 kcal auf 500g! Da kann doch irgendwas nicht stimmen?!

Weitere Recherchen ergaben, dass das Volumen des Steviazuckers dem von normalem Haushaltszucker entsprechen soll. Der Steviazucker ist also "leichter" bzw. hat eine geringere Dichte.
Also statt 100g normalem Zucker eben 50% Steviazucker. So macht das dann auch einen gewissen Sinn, FDH (=Friss die Hälfte) also. 

Rechtfertigt dies aber einen Preis zwischen 2,50 und 3 Euro für 500g? Ich denke NEIN! Kann man das nicht selber machen? Ich weiß es nicht, noch nicht....kann man Zuckerteilchen irgendwie aufblasen?

In meinem nächsten Experiment möchte ich eine solche Zuckermischung selbst herstellen. Da ich mein eigenes Steviapulver verwende, das nicht ganz so süß ist, werde ich den Steviaanteil "großzügig" verfünffachen und 10g Steviapulver mit 490g Haushaltszucker mischen und mit dieser Mischung  anschließend weiterarbeiten. Daumen drücken und auf geht's!

Freitag, 23. August 2013

Pizza mit Stevia

Heute ergab sich spontan die Möglichkeit ein paar Blättchen Stevia im Abendessen unterzubringen. Selbstgemachte Pizza war angesagt und wie der aufmerksame Blogleser inzwischen weiß, macht sich kleingehacktes Stevia äußerst gut in Tomatensauce. Mein Rezept:

Zutaten

Die Soße
Für den Pizzateig
  • ca. 500g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • ca. 2 EL Olivenöl
  • lauwarmes Wasser (ca. 150ml)
  • Salz
Für die Tomatensauce
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • Zitronen- oder Limettensaft
  • Kräuter: frisch oder getrocknet: Basilikum, Oregano und Stevia 
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Chili
Belegt.
Für den Belag
  • Was Ihr wollt! Paprika, Salami, Schinken, Pilze, Oliven, Ananas, Mais, Rucola... und geriebener Käse (200g).

Zubereitung
  1. Mehl in eine Schüssel geben und eine große Mulde in die Mitte hineindrücken.
  2. Den Hefewürfel zerkleinern und in die Mulde geben.
  3. Olivenöl außen auf dem "Ring" verteilen.
  4. Salz auf den "Ring" geben.
  5. Das Wasser nun in die Mitte gießen und von innen nach außen rühren.
  6. Den Teig kneten und mit einem feuchten Geschirrtuch abgedeckt für ca. 1h an einen warmen Ort gehen lassen. 
  7. In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten vorbereiten (Gemüse schneiden, Kräuter abzupfen und kleinschneiden, Chili hacken....).
  8. Den gegangenen Teig nochmals durchkneten und dann auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen.
  9. Die Dose gehackte Tomaten auf dem Teig verteilen. 
    Fertig!
  10. 3 Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach Belieben auf den Teig geben.
  11. Die Kräuter und die Chili auf dem Teig gleichmäßig verteilen. 
  12. Deutsche Variante: Die Pizza nun mit den ausgesuchten Zutaten belegen und schließlich mit dem Käse abdecken.
  13. Italienische Variante: Zuerst den Käse auf die Soße geben und danach mit den Zutaten belegen.
  14. Pizza bei 230°C (Wer kein Umluft hat: vorheizen!) backen bis sie fertig aussieht (nach ca. 20 min).  
Bon appétit!